Digitalisierung Ihrer Schmalfilme (Normal8, Super8) sowie 16-mm-Filme und anderer analoger Medien
Liebe Kundinnen und Kunden, diese Website ist geschlossen.
Ich habe meine Tätigkeit zum 31.12.2022 beendet und mit 72 Jahren meine Rentenzeit begonnen.
Herzlichen Dank für die in 17 Jahren erteilten Aufträge und das damit verbundene Vertrauen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit den von mir digitalisierten Medien und freue mich, wenn Sie mich in positiver Erinnerung behalten.
Alles Gute und bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Wolf Schröder
Rückblick auf 17 Jahre Digitalisierung analoger Medien
Im Laufe von 17 Jahren – von 2005 bis 2022 – durfte ich viele analoge Medien für Sie digitalisieren. Dabei erhielt ich Einblick in Ihr ganz persönliches Familienleben, weshalb ich Ihnen hier an dieser Stelle nochmals für Ihr Vertrauen herzlich danke.
Alte Videofilme digitalisieren
Fast niemand hat heute noch einen komplett funktionstüchtigen Videorekorder. Besonders bei Formaten wie z. B. Hi8 oder Video 2000 sind die entsprechenden Geräte kaum noch gebraucht zu bekommen. Sie können diese Probleme lösen, indem Sie Ihre Videokassetten digitalisieren lassen.
Videokassetten verfügen über eine begrenzte Haltbarkeit
Konservieren Sie Ihre Originalfilme, bevor sie mit der Zeit stark an Bildqualität verlieren. Laut Aussagen der Hersteller halten Videobänder aller Formate im Durchschnitt maximal 35 Jahre, aber sehr viele Kassetten bekommen schon weit früher Alterungserscheinungen. Die Bild- und Tonqualität verschlechtert sich rasant. Es kann sein, dass Sie irgendwann nur noch Bildrauschen auf den Bändern haben. Das verschlechtert sich noch zusätzlich durch ungünstige Lagerbedingungen.
Diese Faktoren wirken sich auf die Haltbarkeit Ihrer Videokassetten aus:
- Knicke am Band durch Lagerung im Liegen. Videokassetten sollten zurückgespult und aufrecht stehend gelagert werden, damit sie vor Staub geschützt sind. Liegen jedoch die Kassetten übereinander, können sich die Bänder auf dem Bandwickel senken und Knicke am Rand bekommen
- Hitze führt zum Schmelzen von Videobändern. Kälte und Hitze greifen die Beschichtung auf den Magnetbändern an. Sind die Videokassetten Sonnenstrahlung ausgesetzt, können die Bänder schmelzen. Temperaturschwankungen führen außerdem dazu, dass sich die Bänder zusammenziehen oder ausdehnen.
- Feuchtigkeit. Videokassetten werden oft im Keller gelagert. Dort herrscht aber oft eine hohe Luftfeuchtigkeit, die in den Kassetten kondensiert und zu Schäden führt. Hinzu kommt, dass Schimmelbefall droht.
- Vorsicht vor Magnetfeldern. Wenn Sie Ihre Kassetten im Bereich von Elektrogeräten, wie z. B. Fernsehern oder Lautsprechern lagern, kann das schlimme Auswirkungen haben: Magnetisierung kann die Aufnahmen auf den Bändern stark schwächen, im schlimmsten Fall sogar vollständig löschen. Selbst der Magnetismus der Erde kann schon im Laufe der Zeit zu Schäden führen.
- Schmierfilme. Werden die Magnetbänder Ihrer Kassetten porös oder fangen an sich aufzulösen, können die resultierenden Rückstände das Band verschmieren. Ihre Videokassetten sind dann nicht mehr abspielbar und verursachen Schäden an Ihrem Videorekorder.
"VHS digitalisieren kann ich doch selber mit einem DVD-VHS-Kombigerät"
werden Sie vielleicht sagen. Aber Erstens werden solche Geräte nicht mehr gebaut und sind Zweitens - selbst gebraucht -, nur schwer und relativ teuer zu erwerben. Außerdem funktioniert das kopieren auf DVD und USB-Stick nur in Echtzeit. Ob das Ergebnis Sie dann aber zufrieden stellt, steht auf einem anderen Blatt.
Sparen Sie also Geld, Zeit und Nerven und geben Ihr analoges Material besser in die Hände von Profis, dann erhalten Sie das bestmögliche Resultat in digitaler Qualität. Ob VHS auf DVD und USB-Stick, Video auf DVD und USB-Stick, Super 8 digitalisieren oder Digitalisierung jeglichen analogen Ton- Film- und Bildmaterials, Profis arbeiten immer mit dem hochwertigsten Equipment, um Ihre Schätze in bestem digitalen Format zu erstellen.
Alte Schmalfilme digitalisieren (Super 8, Normal 8)
ist eine Reise durch die Zeit
Was auf den ersten Blick einfach klingt, ist jedoch auf mehreren Ebenen komplex. Nicht nur technische Präzision, auch das menschliche Erinnern spielt in der Tätigkeit eine enorme Rolle. Mit reiner Digitalisierungsarbeit ist der Job noch nicht getan.
Der Nostalgie eine beständige Form geben
Aus einem privaten Anliegen heraus entwickelte sich bei mir das Interesse am Erhalt von Schmalfilmen der Formate Super 8, Normal8/Doppel8 und des semiprofessionellen Formats 16mm. Selbst passionierter Filmer mit einer Sammlung an bewegten Bildern, die Familienurlaube und Feste zeigten, reifte zu VHS-Zeiten erstmals die Idee zur Übertragung der sensiblen Schmalfilme auf beständigere Formate. Doch auf Video kopiert litt die Qualität des Materials enorm, und so ruhte mein Interesse zunächst. Mit Aufkommen des DVD-Formates wurde der damalige Wunsch jedoch wieder lebendig, die neue Technik brachte auch neue Chancen mit sich.
Ich begab mich auf Recherche nach verschiedensten technischen Möglichkeiten der Umwandlung von analog zu digital, bei denen möglichst kein Qualitätsverlust oder andere Fehler entstehen sollten.
Meine Reise führte mich bis nach Amerika, doch in Deutschland wurde ich fündig: Ein pensionierter Ingenieur hatte eine Maschine selber gebaut, mit der fehlerlos eine Übertragung von Schmalfilm auf DVD und USB-Stick möglich ist. An diese Technik lehnt sich auch die von mir verwendete Digitalisierung an, im Laufe der Jahre baute ich mein Angebot aus und übertrug bis zum Ende meiner Tätigkeit (Dez./22) diverse Medien, sowohl im visuellen als auch im Audio-Bereich, wie beispielsweise Schellack- und Vinyl-Schallplatten. Aber auch VHS- und Musikkassetten sowie Dias und Fotos habe ich in digitale Formate übertragen. So wurde Material, das durch fehlende Abspielgeräte, die kaputt oder nicht mehr erhältlich sind, wieder zugänglich. Vergessene Erlebnisse erhalten so wieder die Möglichkeit, neu erfahren und erinnert zu werden. Und das oftmals in einer besseren Qualität als auf dem Originalmaterial.
Bandsalat hat noch nie geschmeckt !
Musikkassetten, Diktierkassetten, Tonbänder, Videobänder - diese Zeiten sind vorbei. Aber nicht die damit verbundenen Erinnerungen. Wie gut, dass sie restauriert werden können!
Wissen Sie, was Bandsalat ist?
Dann gehören Sie zu meiner Generation, die mit Musikkassetten groß geworden ist und stets einen Bleistift zur Hand hatte. Denn der wurde dringend gebraucht, wenn sich das Tonband mal wieder in der Kassette verwurschtelt hatte und oben rausguckte. Dann war Fingerspitzengefühl gefragt, um den Bleistift in eines der Transportlöcher der Kassette zu stecken und vorsichtig, gaaanz vorsichtig das Band wieder in der Kassette aufzuwickeln. Das war wichtig, wir wollten ja die mühsam vom Radio oder Plattenspieler aufgenommene Musik nicht verlieren, sonst wären 60 oder 90 oder sogar 120 Minuten für immer weg gewesen. Aber selbst, wenn das gelungen war konnte es passieren, daß Kassetten, die wir immer und immer wieder im Recorder abgespielt hatten,
irgendwann nicht mehr gut geklungen haben und schlimmstenfalls nur noch unschönes Gekreische zu hören war. Kein Wunder, denn mit jedem Abspielen der Kassette wurde die Magnetschicht des Bandes immer dünner und dünner und das war dann am Ende einfach nicht mehr schön anzuhören.
Glücklicherweise gibt es heute Methoden, diese alten Musikkassetten zur retten und zu neuem Leben zu verhelfen. Und das in einer Qualität, die dem ursprünglichen Original fast zu 100 Prozent nahe kommt, oft sogar - mit entsprechender Nachbearbeitung - übertrifft! Was für eine Freude, wenn wir die tolle Musik aus alten Zeiten wieder neu hören und genießen können. Da kommen Erinnerungen hoch, die uns schwelgen und längst verloren gegangene Bilder im Kopf neu auferstehen lassen. Die Partnerin oder der Partner wird erstaunt sein, wenn Sie diese alte Musik erklingen lassen mit den Worten: "Weißt Du noch..? ".
Die gleiche Problematik besteht bei großen Tonband-Spulen. Auch hier nimmt die Magnetisierung des Bandes stetig ab und der Ton wird unschön, undeutlich, immer leiser und leiser, bis am Ende kaum mehr was zu hören ist. Oftmals waren wir unwissentlich selber daran schuld, denn kein Mensch hatte uns damals gesagt, dass wir die Tonköpfe des Tonbandgerätes regelmäßig mit einer Spezialflüssigkeit reinigen müssen, um die Bänder zu schonen. Wer in späteren Jahren sich solche verdreckten Tonköpfe mal angesehen hat, weiß, was gemeint ist. Solch ein Verlust ist immer dann besonders ärgerlich und schade, wenn wir mit viel Aufwand das große Tonbandgerät und die Mikrofone in Stellung gebracht hatten, um damit ein Konzert aufzunehmen. Zum Beispiel in der Kirche bei einem Oratorium oder einer Kantate, bei der wir selber mitgesungen hatten. Oder wir hatten die Oma aufgenommen, die am Klavier mit unseren Kindern schöne Lieder gespielt und gesungen hatte.
Einige werden jetzt vielleicht sagen: Was soll’s, vorbei ist vorbei . Aber viele andere Leute bedauern sehr, wenn diese schönen Erinnerungen nutzlos im Schrank vergammeln. Denn manche jetzt erwachsenen Kinder erinnern sich noch heute gerne an diese Erlebnisse und würden sich riesig freuen, das noch mal hören zu können. Auch hier existieren mittlerweile ausgereifte Techniken, diese alten Tonbänder zu restaurieren und neu hörbar zu machen. Oft in einer Qualität, die kaum erkennen lässt, dass das Tonband mittlerweile 30 Jahre und älter ist.
Ganz dramatisch wird die Sache, wenn es sich um alte Videokassetten handelt, auf der Bild und Ton festgehalten wurden. Videokassetten gab es in verschiedenen Formaten: VHS, VHS-C, S-VHS, S-VHS-C, Video8, Hi8, Digital8, Betamax, Video2000, Mini-DV etc. Alle diese Videokassetten haben eins gemeinsam:
Auch hier werden mit Hilfe einer Magnetschicht auf dem Band Bild und Ton festgehalten. Und Sie ahnen jetzt, worauf es hinausläuft: Genau, die Magnetschicht wird mit jedem Abspielen immer dünner und irgendwann fängt zuerst der Ton an zu knistern, als nächstes flackert das Bild oder zieht Streifen und am Ende geht gar nichts mehr. Was besonders ärgerlich ist, war die Tatsache, dass auch hier der berühmt berüchtigte Bandsalat auftreten konnte. Aber da half diesmal auch kein Bleistift. Dann hing das Videoband im Recorder fest und man/frau bekam das Band nicht ohne Beschädigung aus dem Recorder heraus. Oft wurde dabei sogar der Videorecorder beschädigt und musste zur Reparatur gebracht werden. Bei den kleinen Videokassetten, die mit der Kamera an das Fernsehgerät angeschlossen wurden, passierte es oft, dass die Kamera nach einigen Jahren den Geist aufgab und eine Reparatur sich nicht lohnte. Denn mittlerweile existierte eine völlig neue Generation von Kameras, die keine Bänder, sondern Speicherchips zur Aufzeichnung nutzten. Dies ist bis heute der Fall. Und wer hätte damals geahnt, dass wir heute nur unser Smartphone zücken brauchen, um kurze Videos zu machen.
Wenn Sie also diese vielen schönen alten Erinnerungen retten wollen, sei es von einer Musikkassette, von einem Tonband oder einer Videokassette, sollten Sie schnellstmöglich einen Profi mit der Restaurierung beauftragen. Der kopiert dann das wertvolle Material auf digitale Datenträger und verbessert dabei die Qualität. Tonaufnahmen werden i.d.R. auf CD kopiert und Videofilme auf DVD. Diese können Sie dann in Ihrer heimischen Anlage oder im Computer abspielen. Ebenso ist es möglich, zusätzliche Sicherheitskopien auf USB-Sticks oder eine externe Festplatte zu kopieren. Sicher ist sicher.
Der Wert der Erinnerungen
Der Empfindsamkeit der Erinnerungen, die mir von Kunden anvertraut wurden, widmete ich bei meiner Arbeit ganz besondere Sorgfalt. So griff ich, wo es mein fachmännisches Auge für nötig hielt, leicht korrigierend für ein optimales Ergebnis bei der Übertragung ein, wodurch nicht selten Verborgenes sichtbar wurde und für Freude bei den Besitzern des Materials sorgte.
Nicht selten lernte ich meine Kunden vor der Arbeit kennen und hörte mir die Geschichten der Filme, die mir anvertraut wurden, an. Der sensible Umgang mit den Materialen und die Leidenschaft für eine hohe Qualität lösten bei mir angesichts des explodierten Marktes an Digitalisierungsangeboten größtes Bedenken aus. Oft steckten hinter den zahlreichen Angeboten drei bis vier Großkonzerne, die einen fabrikmäßigen Massenbetrieb und automatisierten Umgang mit den Erinnerungen der Kunden pflegten. Vor diesen Konzernen warne ich bis heute.
Deshalb:
Bevor Sie einen größeren Digitalisierungs-Auftrag erteilen wollen rate ich Ihnen dringend zu vier wichtigen Vorsichtsmaßnahmen (abgesehen von einem Preisvergleich):
a) Recherchieren Sie im Internet den Namen der Firma und prüfen Sie, ob es positive oder negative Kommentare und Bewertungen zu dieser Firma gibt
b) Erteilen Sie zunächst nur einen kleinen Testauftrag und prüfen Sie das Ergebnis. Wenn Sie damit zufrieden sind, ist alles in Ordnung und Sie können das restliche Material in Auftrag geben. Wenn nicht - Finger weg.
c) Fordern Sie ein verbindliches, schriftliches Angebot für den Gesamtauftrag an und fragen Sie - bei einer größeren Stückzahl - nach einen Mengenrabatt.
d) Beauftragen Sie nach Möglichkeit nur eine Firma in Ihrem Umfeld, die Sie besuchen und dort mit dem/den/der verantwortlichen Mitarbeiter/n/in persönlich sprechen und Ihre Wünsche erläutern können. Vermeiden Sie einen anonymen Postversand Ihres wertvollen Materials, denn gelegentlich kommt es ja vor, daß eine Sendung unauffindbar ist.
Das wäre schlimm - oder?
Viel Glück !
Nun verabschiede ich mich bei Ihnen mit dem Wunsch, dass Ihnen die Ergebnisse meiner Arbeit noch viele Jahre Freude machen mögen.
Bleiben Sie gesund und nochmals Danke für die erteilten Aufträge.
Mit freundlichen Grüßen